Hallo Hannes,

den Abschnitt mit der manuellen Installation habe ich verschoben. Ja, das ist jetzt nicht mehr möglich.

Als ich nur
CONFIG_PACKAGE_...=m
geschrieben habe aber keine default_pi.txt-Datei benutzte, waren die Module nicht drin.
Wenn du magst: Du kannst eine Pull-Request mit dem senden, das du als "optimal" ansiehst, ich reviewe das, merge und kommentiere, wie es klappt.

Viele Grüße,
Nicco

On 24.11.2016 12:55, Hannes Fuchs wrote:
Am 24.11.2016 um 10:10 schrieb Nicco Kunzmann:
Hallo,

dank der Beschreibung von Hannes habe ich es geschafft, die Treiber für
den WIFI-Stick gleich mit in das Image zu tun. Habe es auch beschrieben
<http://niccokunzmann.github.io/blog/2016-11-23/Freifunk-mit-Raspberry-Pi#wlan-stick-installieren>.
Noch ein paar Hinweise:
CONFIG_PACKAGE_...=y

Hierdurch werden die angegeben Packages direkt einkompiliert, ein
zusätzliches installieren via firmware/packages/default_pi.txt ist
meines Wissens dann nicht mehr notwendig und somit bei dieser
Vorgehensweise redundant bzw obsolet.

Sauberer ist die Methode mittels Modulen, also:
CONFIG_PACKAGE_...=m
und anschließend die gewünschten Pakete mittels
firmware/packages/default_pi.txt in das Image "einbauen".

Warum als Modul?
Gerade USB-Geräte sollten meiner Meinung nach als Modul eingebunden
werden, da diese ausgetauscht werden können und es unterschiedliche
Konfigurationen gibt. Weiterhin ist es dann auch möglich die Pakete
wieder zu deinstallieren.

Da es sich eh um ein "custom build" handelt ist es auch egal, Hauptsache
es läuft erst mal. Dennoch finde ich es wichtig auf die Zusammenhänge
hinzuweisen.


Zum Inhalt des Posts selbst:
Abschnitt "WLAN-Stick installieren":
- Manuelles installieren ist doch jetzt nicht mehr notwendig
- Alternative Methode (ohne Webserver), via SCP auf den Pi kopieren und
mittels opkg installieren -> opkg install /path/to/ipk/file
- "TODO: Kann man das Package auch schon gleich mitinstallieren, wenn
man das Image baut?" Ist doch erledigt, oder irre ich mich?


Ich bedanke mich!

Viele Grüße,
Nicco
Grüße
Hannes

Am 23.11.2016 um 12:57 schrieb Nicco Kunzmann:
Hallo Hannes und alle,

danke für die vielen Infos.
Das mit den verschiedenen SoC werde ich bedenken.

Ich habe jetzt einen Blogpost geschrieben
<http://niccokunzmann.github.io/blog/2016-11-23/Freifunk-mit-Raspberry-Pi>,
was ich gemacht habe. Vielleicht hilft das danderen, die suchen.

Eine Frage:
Kann man das Paket für den WLAN-Stick
<http://niccokunzmann.github.io/blog/2016-11-23/Freifunk-mit-Raspberry-Pi#wlan-stick-installieren>
gleich mit-installieren, wenn das Image gebaut wird?
Ich habe es per http transferiert.

Viele Grüße,
Nicco

On 22.11.2016 17:03, Hannes Fuchs wrote:
Hallo Nicco,

Am 22.11.2016 um 13:12 schrieb Nicco Kunzmann:
Ich habe es geschafft, das Freifunk-OpenWRT für den Raspberry Pi B zu
maken und es läuft.
Das hört sich doch gut an, prinzipiell sollten alle von OpenWRT
unterstützten Plattformen kein Problem darstellen. Der Raspberry Pi
(1+2) wird seit Chaos Calmer (CC) offiziell unterstützt, der Pi 3
dagegen nur im developer branch. Siehe dazu auch das OpenWRT Wiki [0].

Wie bist du vorgegangen? Ich habe ein Image wie folgt erstellt:
1. Sourcen [1] der Berliner geklont
2. Zum Branch 0.2.0-rc1 gewechselt und daraus einen neuen erstellt (kann
man sich auch sparen und den master nehmen)
3. Konfiguration erstellt (configs/brcm2708.config), Inhalt:
CONFIG_TARGET_brcm2708=y
CONFIG_TARGET_brcm2708_bcm2708=y
CONFIG_TARGET_brcm2708_bcm2709=y
4. make -j4 TARGET=brcm2708 PACKAGES_LIST_DEFAULT=default
5. Kaffee trinken :)

Getestet habe ich das Image nicht. Ich habe mich nur in den letzten
Tagen mit dem Patchen von Kathleen Sourcen beschäftigt und dazu auch
Images "gebaut".


Gerade habe ich nur das Problem, dass der WIFI-Stick kein WLAN macht.
Hier kann ich nur vermuten, dass einfach die Treiber fehlen. Zum einen
benötigt man USB-Support (kmod-usb-core, kmod-usb2) und zum anderen auch
die Treiber für den WLAN-Chip selbst (z.B. kmod-rt2800-usb für ein
RealTek Chip). Auch das ganze "WLAN geraffel" sollte mit einkompiliert
oder als Modul vorhanden sein. Stichwort: mac80211.
Vielleicht hast du sogar Glück und hast schon alles notwendige, bloß
nicht installiert; schau mal unter firmwares/brcm2708/packages/base/.


Ziel: Ausprobieren, wie gut das mit den Nano Pi gehen würde & Bei uns im
Haus haben alle USB-Steckdosen.
Bei den Nano Pi sieht es nicht ganz so einfach aus. Im Gegensatz zum
Raspberry Pi ist bei den Nano Pis ein anderer SoC verbaut.

Raspberry Pi 1:	BCM2835 (Family BCM2708)
Raspberry Pi 2: BCM2836 (Family BCM2709)
Raspberry Pi 3:	BCM2837 (Family BCM2710)
NanoPi-M1:	Allwinner H3
NanoPi-M2:	Samsung S5P4418
NanoPi-M3:	Samsung S5P4418
NanoPi-2:	Samsung S5P4418

Für den NanoPi-M1 (SoC: Allwinner H3) habe ich ein fertiges Image [2]
gefunden, aber das ist weniger Hilfreich. Im developer branch von
OpenWRT wird der SoC wohl unterstützt [3], inwiefern das aber kompatibel
mit dem NanoPi-M1 ist kann ich nicht sagen.
Zu den Samsung S5P4418 konnte ich bezüglich OpenWRT nichts finden.
Interessant sind die Boards schon, insbesondere mit integrierten WLAN,
aber dann kosten sie auch um die 30 $ und man kann gleich ein GL-AR150
nehmen. (OK, sie haben mehr Rechenpower)

Also vor Kauf genau gucken ob der SoC von OpenWRT unterstützt wird,
sofern man darauf OpenWRT/Kathleen drauf laufen lassen will. Oder man
sorgt mit patches/pull requests dafür das die Boards unterstützt werden,
dazu eignet sich dann auch der Kauf zum entwickeln. :)

Zu den Steckdosen: Coole Sache, beachte aber die Leistungsaufnahme
mancher Boards.


[0] https://wiki.openwrt.org/toh/raspberry_pi_foundation/raspberry_pi
[1] https://github.com/freifunk-berlin/firmware
[2] http://wiki.friendlyarm.com/wiki/index.php/NanoPi_M1#OpenWRT
[3] https://wiki.openwrt.org/doc/hardware/soc/soc.allwinner.sunxi

Viele Grüße,
Nicco
Grüße
Hannes




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