Ahoy! Also dass nur ein Viertel Lambda nötig ist, ist klar, gell? Der Reflektor verstärkt das Signal nicht direkt; das geschieht erst im Empfänger. Der Reflektor ermöglicht eine einfache Symmetrierung. Dadurch werden Störungen auf dem Kabelweg ausgeblendet: Der Reflektor wird gegen die Empfangsschleife isoliert und an der Kabelabschirmung angelötet. Die Antenne selbst wird ans Kabel angelötet. Durch den Laufwegunterschied von nem Viertel Lambda kommen beide Signale genau entgegengesetzt am Empfänger an. Dann wird ein Signal wieder "auf Kopf" gedreht und somit ist der "Wellenberg" doppelt so hoch. Das Interessante hierbei: Störungen auf dem Kabelweg (schlecht Isolierte Kerzenstecker^^) werden in die "Seele" und in den "Schirm" gleichzeitig eingestreut. Würde man die Signale aus Seele und Schirm einfach aufeinanderaddieren hätte man nur laute Störungen, kein Signal (das nullt sich ja durch den Laufzeitunterschied). Da aber ein Signal wieder umgedreht wird werden beim Addieren die Störungen gelöscht und das Signal verdoppelt. Die Schwingungen der Störungen liegen im Kabel ja parallel. Dreht man jetzt eins um, löschen die sich herrlich aus. Wichtig ist aber, dass der Reflektor ein genausogutes Signal empfängt wie die Antenne selbst. Sonst beharken sich die Signale mehr als Störungen das könnten. Und jetzt sieht auch der Plot anders aus, gell? :) Grüße! Steve. Lukas Pirl wrote:
Hallo,
waren ja nur so noch ein paar Gedanken dazu ;-)
@Steve: "brauchste nicht mehr" <<-- ja genau das interessiert mich. Was passiert mit dem insgesamt abgestrahlten Signal, wenn das Signal vom Reflektor (1/4 Periode "aus der Vergangenheit") mit dem aktuellen Signal aus der Antenne zusammentrifft? Wenn man es plottet werden die Extrema des Sinus etwas breiter. Ist das dann ein "deutlicheres" Signal? So eine Art Echo was so dicht folgt, dass das Signal nicht undeutlicher sondern deutlicher/eindeutiger wird...!?
On 04/26/10 20:15, Thomas Mellenthin wrote:
Hi Lukas,
Lukas Pirl wrote:
Ich frage mal vorsichtig nach, ob wir mit unseren 123 mm nicht zufällig Antenen eher für Kanal 6 gebaut haben (von Fertigungsungenauigkeiten abgesehen). In dem kleinen Spreadsheet was ich da mal zusammengebastelt habe (wenn Ihr Fehler oder Dummheiten findet, sagt bescheid!) kann man den Zielkanal/die Zielfrequenz einstellen und man erhält die entsprechenden Maße. Die Schenkellänge von 30,5 mm (war es doch bei uns, oder?) der Quads ist wiederrum ideal für Kanal 10 =)
Die genannten Maße sind Näherungswerte. Ich habe die Belichtungsvorlage für 2.442 GHz berechnet. Das ist genau die Mitte zwischen Kanal 1 und 13. Die Wellenlänge sieht dann so aus:
Nur mal ein wenig Abseits vom Antennenbau:
Kanal 1 = 124.38mm
bei mir 124.26 mm
Kanal 13 = 121.36mm
bei mir 121.24 mm
Kam die Tabelle im Anhang meiner Mail mit an? Mit welcher Ausbreitungsgeschwindigkeit der Welle rechnest du? Lichtgeschwindigkeit im Vakuum oder in Luft?
Bei der Schenkellänge sind es 0,7 mm die man mit der Ätztechnik ja vielleicht auch merkt.
http://de.wikipedia.org/wiki/IEEE_802.11#802.11b.2Fg
Da wir hier mit 1/4 und 1/8 arbeiten, diskutieren wir hier über bruchteile eines Millimeters. So genau können wir mit unseren Werkzeugen gar nicht arbeiten :-)
Stimmt schon =) darum auch "(von Fertigungsungenauigkeiten abgesehen)" Bei der Reflektorplatte sind es immer 4 mm, die schon noch verarbeitbar sind.
Die Antennen funktionieren trotzdem, auch wenn sie dank der Kanalwahl geringfügig vom Optimum abweichen. Mach Dir um die paar 10tel mm keine Gedanken, sondern eher um gute Löttechnik und ein kurzes Antennenkabel. Die beiden Faktoren hauen wesentlich mehr bei der Signalqualität rein.
Richtig.
viele Grüße,
gleichfalls,
// melle
lp
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